Mitarbeit als Gutachter
Alle Achtung!
Experten aus der Praxis.
Die Gutachter werden vom tekom-Beirat für jeden Dokupreis neu benannt. Bewerben können sich tekom-Mitglieder mit langjähriger Berufserfahrung in der Technischen Dokumentation. Alle Gutachter werden in einer speziellen Schulung mit dem Bewertungssystem und dem Dokupreis-Verfahren vertraut gemacht. Die Tätigkeit ist ehrenamtlich und somit ohne Vergütung.
Andere bewerten. Selbst profitieren.
- Neue berufliche Kompetenzen: Sie werden umfassend und wiederholt geschult. Ihr Vorteil: Sie verbessern Ihr eigenes Standing.
- Erweiterung des Repertoires: Sie erhalten spannende Einblicke in verschiedenste Felder und unterschiedlichste Produkte. Ihr Vorteil: Sie erhalten neue Impulse für die eigene Arbeit.
- Netzwerken mit Fachkollegen: Sie können sich im Rahmen der Schulungen mit anderen Gutachtern austauschen. Ihr Vorteil: Sie bringen sich auf den neuesten Stand und knüpfen wertvolle Kontakte.
Erfahrungen aus erster Hand.
Drei Gutachter erzählen, aus welchen Gründen sie sich für diese Tätigkeit entschieden haben und wo ihre Schwerpunkte liegen.
Was hat Sie motiviert, sich als ehrenamtliche Gutachterin beim Dokupreis zu bewerben?
2008 war ich selbst Preisträgerin beim Dokupreis. Danach hat es mich gereizt, einmal hinter die Kulissen zu schauen. Die Tätigkeit hat mir so gut gefallen, dass ich nun schon im vierten Jahr dabei bin.
Welchen fachlichen Schwerpunkt bringen Sie in das Dokupreis-Verfahren ein?
Stammkriterium: Gliederung und Text
Produktarten: Elektrotechnik, Software
Dokumentationsart: Schwerpunkt Printdokumentation, Online-Hilfen
Welcher Aspekt der Gutachtertätigkeit ist Ihnen besonders wichtig?
Aus der Gutachtertätigkeit ziehe ich einen großen Nutzen für meine eigene Arbeit. Ich bleibe bei den Qualitätskriterien für Technische Dokumentation auf dem Laufenden. Das Gutachterwochenende in Stuttgart nutze ich jedes Mal auch gerne dazu, mich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen, da ich im Arbeitsalltag die einzige Technische Redakteurin im Unternehmen bin.
An welches besondere Erlebnis erinnern Sie sich?
Der Praxistest der meisten Dokumentationen findet in der tekom-Geschäftsstelle statt. Dort herrscht immer eine ganz besondere Atmosphäre, wenn die verschiedensten Produkte in Betrieb genommen werden. So kann es vorkommen, dass ein Gutachter den Teppichboden staubsaugt, während ein anderer eine Bohrmaschine startet. Nebenan wird eine Modellpuppe mit einem Defibrillator wiederbelebt. Zwei Gutachter sind in Motorradkluft auf dem Weg in die Tiefgarage, mit der Bedienungsanleitung für das Motorrad in der Hand.
Was hat Sie motiviert, sich als ehrenamtliche Gutachterin beim Dokupreis zu bewerben?
Ich selbst möchte verständliche und benutzerfreundliche Technische Dokumentation erstellen und diese immer weiter verbessern. Durch die Tätigkeit als ehrenamtliche Gutachterin habe ich die Möglichkeit, mein Wissen und meine Erfahrungen weiterzugeben, aber auch selbst immer wieder etwas dazuzulernen.
Welchen fachlichen Schwerpunkt bringen Sie in das Dokupreis-Verfahren ein?
Nach meiner Ausbildung zur Technischen Zeichnerin (Maschinenbau) und Weiterbildung zur Technischen Redakteurin Multimedia war ich viele Jahre in der Technischen Dokumentation und Schulung im Sondermaschinenbau und der Softwareentwicklung tätig. 2006 habe ich ein nebenberufliches Masterstudium Technische Kommunikation abgeschlossen. Seit über 15 Jahren erstelle ich unter anderem auch kontextsensitive Online-Hilfen für Software.
Welcher Aspekt der Gutachtertätigkeit ist Ihnen besonders wichtig?
Die persönlichen Gespräche mit den anderen Experten beim Gutachtertreffen. Das Lernen aus den vorhandenen Fehlern, aber noch mehr aus den besonders guten Lösungen.
An welches besondere Erlebnis erinnern Sie sich?
Einmal habe ich eine Hilfe-Datei geöffnet, die nur Striche, Balken und ein paar Grafiken enthalten hat, diese immerhin zum Teil farbig. Wie sich auf Nachfrage herausgestellt hat, wurde vergessen, die Schriften in die PDF-Datei einzubetten.
Was hat Sie motiviert, sich als ehrenamtlicher Gutachter beim Dokupreis zu bewerben?
Das erste Mal 2006 aus Neugier und angespornt durch Arbeitskollegen, die bereits als Gutachter dabei waren. Beim Gutachtertreffen habe ich schnell Feuer gefangen: Trotz des hohen Arbeitspensums blieb immer Zeit für fachliche Diskussionen und persönliche Gespräche. Beim gemeinsamen Abendessen war man schnell per "Du" und es sind einige Freundschaften entstanden, die heute noch bestehen.
Welchen fachlichen Schwerpunkt bringen Sie in das Dokupreis-Verfahren ein?
Print im Bereich Maschinenbau,
Elektrotechnik, Automatisierungstechnik
Stammkriterium: Gliederung und Text
Welcher Aspekt der Gutachtertätigkeit ist Ihnen besonders wichtig?
Für mich ist die Tätigkeit als Gutachter wie eine intensive Weiterbildung. Da wir ein breites Spektrum an Dokumentation aller Art begutachten, lernt man andere Konzepte und Sichtweisen kennen und bleibt so im Bereich der Technischen Dokumentation auf dem Laufenden. Ein Blick über den eigenen Tellerrand und auch mal die eigene Arbeit kritisch zu hinterfragen tut einfach gut!
An welches besondere Erlebnis erinnern Sie sich?
Es gibt jedes Jahr Produkte, bei denen der "Doku-Produkt-Vergleich" besonders Spaß macht. Ich denke da zum Beispiel an die Begutachtung eines "Getränkekühl- und Zapfgeräts". Dass dabei echter Gerstensaft gezapft wurde, ist natürlich nur ein Gerücht, denn die Urteilsfähigkeit der Gutachter darf ja nicht beeinflusst werden.
Dokupreis-Gutachter werden lohnt sich! Wie sieht es mit Ihnen aus? Nutzen Sie die Chance und bewerben Sie sich als Gutachter!
Häufige Fragen (FAQs) für Gutachter
- Bewerbungen können Sie über die Dokupreis-Webseite dokupreis.de einreichen.
- Nach der Gutachterschulung, die für Neugutachter zwingend erforderlich ist, wählt der Beirat für den Dokupreis die Gutachter je nach Eignung und Bedarf aus.
- Einmal angemeldete Gutachter müssen sich jedes Jahr neu bewerben bzw. registrieren.
- Einschlägige Ausbildung im Bereich der Technischen Dokumentation und/oder langjährige Berufserfahrung in diesem Bereich.
- Die Fähigkeit, Ergebnisse präzise und flüssig auf den Punkt zu bringen.
- Sie müssen tekom-Mitglied sein.
- Bereitschaft für diese ehrenamtliche Tätigkeit.
- Ein Richtwert für die stichprobenartige Begutachtung pro Kriterium und Anleitung/Print sind etwa zwei Stunden.
- Bei Multimedia etwa sieben bis zehn Stunden pro Anleitung und aller Kriterien.
- Ein bis zwei Tage für die Gutachterschulung.
- Optional Zeit für Außentermine oder den Doku-Produkt-Vergleich in der tekom-Geschäftsstelle in Stuttgart.
- Neugutachter erhalten eine Grundschulung zum Thema "Dokupreis".
- Bewährte Gutachter erhalten alle zwei Jahre eine Folgeschulung.
- Der Begutachtungszeitraum beginnt in der Regel Ende Mai/Anfang Juni und endet Mitte/Ende August.
- In der Regel werden anfallende Reisekosten von der tekom übernommen. Bitte beachten Sie die geltenden Reisekostenregelungen.
- Es handelt sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit, die nicht entlohnt wird.
- Für den Dokupreis Print.
- Für den Dokupreis Multimedia.
- Netzwerken mit Fachkollegen
- Weiterbildung
- Blick über den Tellerrand
- Neue Impulse für die eigene Arbeit